Kapazitätsaufbauprojekte (2021-2027)
Kapazitätsaufbauprojekte unterstützen die Reform und Modernisierung von Hochschulen und Hochschulsystemen durch gemeinsame Projekte in folgenden Bereichen:
- Lehrplanreform
- Modernisierung der Hochschulverwaltung
- Stärkung der Verbindung der Hochschulen mit der Gesellschaft
Hinweis: Sämtliche Informationen sind vorläufig und orientieren sich an der alten Programmgeneration. Hier kann es nach der Veröffentichung des ersten Aufrufs für die Kapazitätsaufbauprojekte im Rahmen der neuen Erasmus+ Programmgeneration (2021-2027) wird im Oktober / November 2021 zu Änderungen kommen.
Projektarten ab 2021:
Das Basiskonzept der Kapazitätsaufbauprojekte bleibt in der neuen Programmgeneration erhalten.
Zwei Projektarten können beantragt werden:
- Gemeinsame Projekte zielen auf die Reform und Modernisierung auf institutioneller Ebene der Hochschulen in den Partnerländern durch
- die Entwicklung neuer oder Verbesserung bestehender Lehrpläne,
- die Modernisierung von Hochschulverwaltung und -management und
- den Aufbau von Verbindungen zwischen den Hochschulen und relevanten sozioökonomischen Akteuren außerhalb.
- Strukturprojekte erzielen Wirkungen auf der Ebene nationaler Hochschulsysteme in den Partnerländern durch
- die Modernisierung von Politiken, der Verwaltung und des Managements von Hochschulsystemen und
- die Stärkung von Verbindungen zwischen Hochschulsystemen und ihrem sozioökonomischen Umfeld.
Neu wird jedoch die Einführung von drei unterschiedlichen Projektsträngen sein:
- Kleinere Projekte (Strand 1) insbesondere für weniger erfahrene Hochschulen und Newcomers aus Partnerländern
- Größere Projekte in Strand 2 und Strand 3 dienen zum Peer Learning und Austausch guter Praxis zwischen Programm- und Partnerländern
- In Strand 2 soll der Fokus vor allem auf Innovation und der Zusammenarbeit von Hochschuleinrichtungen mit Wirtschaft, Industrie und dem privaten Sektor liegen
- In Strand 3 werden große Strukturreform-Projekte gefördert, bei denen auch Ministerien als Partner involviert sind. Ein besonders hoher finanzieller Aufwuchs ist für die Region Subsahara-Afrika geplant.
Partnerschaft:
Bisher:
Zusammenschluss von mind. 3 Hochschuleinrichtungen aus 3 verschiedenen Programmländern und
- bei einem Partnerland: mind. 3 Hochschuleinrichtungen aus einem Partnerland
- bei mehreren Partnerländern: mind. je 2 Hochschuleinrichtungen aus den Partnerländern
- bei Strukturprojekten: Ministerien der beteiligten Partnerländer
- ggf. weitere Partner wie z.B. NGOs, Unternehmen, staatliche Akteure
Projektdauer: 24 oder 36 Monate
Fördersumme: 500.000 Euro bis eine Million Euro
Gefördert werden Personalkosten, Reisekosten, Aufenthaltskosten, Ausstattungskosten (nur für Hochschulen aus Partnerländern) sowie Untervertragskosten.
Mehr Informationen der EACEA zum Capacitiy Building
Partnerländer: https://eu.daad.de/infos-fuer-hochschulen/programmlinien/infos-zu-programm-und-partnerlaendern/de/45673-erasmus-partnerlaender-/Liste der Partnerländer des DAAD
Regionale Besonderheiten der Konsortiumsstrukur:
- Lateinamerika: Teilnahme von mindestens zwei Partnerländer erforderlich; Chile und Uruguay sind ab dem Call 2019 keine förderfähigen Partnerländer mehr. Organisationen aus diesen Ländern können nur als assoziierte Partner teilnehmen
- Syrien und Libyen: Hochschulen können nicht als Koordinator agieren
- Russland: ein Projektantrag mit Russland braucht mindestens die Teilnahme eines weiteren Partnerlandes, Hochschulen aus Russland können nicht als Koordinator agieren
- Ukraine: teilnehmen können nur Hochschulen, die durch das Ministerium für Bildung und Forschung in Kiew anerkannt sind
- Serbien zählt ab dem Call 2019 zu den Programmländern
Förderperiode 2007-2013:
inzwischen abgelaufene Programme siehe hier.