Ziel
Fundierte Analyse familienwissenschaftlicher Fragestellungen als wichtige
Grundlage, um die Zukunftsfähigkeit Baden-Württembergs zu sichern
und der sozialpolitischen Praxis Entscheidungsgrundlagen für ihr
Handeln zu liefern.
Schwerpunkte
- Wechselseitige Auswirkungen zwischen Änderungen der Generationenrate
(Netto-Reproduktionsrate) und sozialen, politischen und wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen. Auswirkung der Verteilung ökonomischer und nicht-ökonomischer
Transferleistungen auf dei Reproduktionsrate (und umgekehrt) sowie Definition
von Instrumenten und Maßnahmen zur Gegensteuerung von wirtschaftlichen,
sozialen und demographischen Ungleichgewichten.
- Umfassende und differenzierte Analyse der ökonomischen Situation
von Familien und Haushalten in Baden-Württemberg im Vergleich zum
Bundesdurchschnitt und zur europäischen Situation. Prognostische
Verfahren zur Beurteilung der Auswirkungen des demographischen Wandels
auf die ökonomische Situation von verschiedenen Familientypen und
Haushalten. Auswirkungen bundespolitischer und europapolitischer Entscheidungen
auf die baden-württembergische Gesellschaftsstruktur. Einflüsse
auf die Einkommensbildung und Einkommensverwendung.
Merkmale
- Interdisziplinäre Kooperation zwischen den betroffenen Fächern
(von der Soziologie über die Volkswirtschaftslehre bis zur praktischen
Ethik)
- Zusammenführen der wissenschaftlichen Fachvertreterninnen und
-vertreter mit den in der Praxis Verantwortlichen aus Politik und Verbänden
- Berücksichtigung relevanter rechtlicher, politischer und sozialer
Entwicklungen im nationalen und internationalen Bereich
- Praxistransfer (u.a. durch Veranstaltungen)
Finanziert werden
- Personal- und Sachkosten (in Ausnahmefällen Investitionskosten
in Höhe der während der Projektlaufzeit anfallenden Abschreibungen)
- die Grundaustattung für die Projekte (Raum, Telefon, EDV, etc.)
soll von der jew. Hochschule übernommen werden
- Insgesamt stehen für die Ausschreibung 1,1 Mio. Euro zur Verfügung
--> Zweistufiges Verfahren:
bis 22. Juli können interessierte Wissenschaftler/innen Ideenskizzen
zur Familienforschung einreichen. Auf der Grundlage dieser Ideenskizzen
wird dann entschieden, welche Antragsteller aufgefordert werden, einen
ausgearbeiteten Projektantrags zur Förderung einzureichen.
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