6. Forschungsrahmenprogramm

Internationale Zusammenarbeit (INCO III)

Im 6. Forschungsrahmenprogramm gibt es vielfältige Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Drittländern (weder EU-Mitgliedstaaten noch am Rahmenprogramm assoziierte Staaten). Einerseits gibt es ein spezielles Programm für die Kooperation mit Drittländern, andereseits stehen im Rahmen des Programms "Bündelung und Integration der Forschung" (v.a. 7 Themenbereiche) Gelder für die Beteiligung von Drittländern zur Verfügung.

Spezifische Maßnahmen zur Unterstützung der internationalen Zusammenarbeit (INCO III)

Entwicklungsländer:

  • Gesundheit und öffentliches Gesundheitswesen
    • Gesundheitswesen, Gesundheitspolitik und Verwaltung
    • Kenntnisse und Technologien zur Verbesserung der Kontrolle bisher vernachlässigter übertragbarer Krankheiten
  • Schonende Nutzung natürlicher Ressourcen
    • Bewirtschaftung arider und semi-arider Ökosysteme
  • Ernährungssicherheit
    • Biologisch vielfältige und biologisch sichere Kulturen, Mehrwert-Kulturen
    • Aquakultursysteme

Frist: 17.09.2005

Mittelmeerraum:

  • Umwelt (Erneurbare Energien)
  • Gesundheit

Frist: 17.09.2005

Westlicher Balkan

  • Stärkung der Forschungskapazitäten der Länder des westlichen Balkan

Frist: 07.03.2005

weitere Informationen siehe: Cordis-Server der EU

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Offen sind in diesem Bereich zurzeit auch noch Ausschreibungen für Specific Support Actions (SSA) mit folgenden Deadlines:

Entwicklungsländer: 7.3.05, 7.9.05, 6.3.06

Mittelmeerdrittländer: 7.3.05, 7.9.05, 6.3.06

Länder des westlichen Balkans: 7.3.05, 6.3.06

Russland und die Neuen Unabhängigen Staaten: 7.3.05, 7.9.05, 6.3.06

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2. Ausschreibung 'Centres of Excellence' für die Beitrittskandidaten ( FP6-2004-ACC-SSA-2)

In jedem der sieben thematischen Bereiche des 6. Rahmenprogramms soll das aussichtsreichste Forschungszentrum in den Beitrittskandidatenstaaten Bulgarien, Rumänien und Türkei in folgenden Tätigkeiten unterstützt werden:

  • Vernetzung mit anderen Forschungszentren der EU-Staaten bzw. assoziierten Kandidatenstaaten,
  • Programm für Gaststipendiaten,
  • Workshops und Konferenzen,
  • Programm zum Ausbau der Humanressourcen.

Frist: 14.10.2004, alle weiteren Informationen finden Sie unter http://fp6.cordis.lu/fp6/call_details.cfm?CALL_ID=146

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Arbeitsprogramm 2004

Förderfähige Themen
Frist
Entwicklungsländer (Afrika, Asien, karibische und pazifische Staaten, Lateinamerika)
  A.1. Gesundheit und Öffentliches Gesundheitswesen  
A.1.1. Reproduktive Gesundheit (nur SSA*)  
A.1.2. Gesundheitswesen, Gesundheitspolitik und Verwaltung (STREP** und CA***) 14.9.2004
A.1.3. Kenntnisse und Technologien zur Verbesserung der Kontrolle vernachlässigter übertragbarer Krankheiten (STREP und CA) 14.9.2004
A.2. Schonende Nutzung natürlicher Ressourcen (nur SSA*)  

A.2.1. Bewirtschaftung von feuchten und halbfeuchten Ökosystemen (nur SSA*)
 
A.2.2. Abstimmung unterschiedlicher Bedürfnisse in Küstengebieten (nur SSA*)  

A.2.3. Bewirtschaftung arider und semi-arider Ökosysteme (nur SSA*)
 
A.3. Ernährungssicherheit  
A.3.1. Gesundheit des Viehbestands (nur SSA)  
A.3.2. Biologisch vielfältige und biologisch sichere Kulturen, Kulturen mit Zusatznutzen (STREP und CA) 14.9.2004
A.3.3. Aquakultursysteme (nur SSA*, Aufforderung für STREP und CA für 2005 geplant)  
Mittelmeerdrittländer (Ägypten, Algerien, Jordanien, Libanon, Marokko, Syrien, Tunesien, Westjordanland und Gazastreifen)
  B.1. Umwelt  
B.1.1 Umfassende Wasserpolitik und integrierte Planung (STREP und CA) 14.9.2004
B.1.2. Verbesserung der Rationalität und Wirksamkeit der Wassernutzung nach Nutzern und Verwendungsmöglichkeiten. Planzenzüchtung zur Verbesserung der Effizienz von Wasser- und Nährstoffnutzung. (STREP und CA) 14.9.2004
B.1.3. Fortschrittliche Wasseraufbereitung, wiederverwendung und energiebezogene Aspekte (STREP und CA) 14.9.2004
B.1.4. Umweltrisiken (nur CA und SSA)

für CA: 14.9.2004

B.1.5. Erneuerbare Energien für den spezifischen Bedarf im Mittelmeerraum 14.9.2004
B.2. Schutz und Erhaltung des kulturellen Erbes  
B.2.1. Materialien, Artefakte, Denkmäler und histsorische Stätten: neue Technologien und Beschreibung (STREP und CA) 14.9.2004
B.2.2. Simulation, Wiederherstellung, vergleichende Erhaltungsmethode (nur SSA*)  
B.2.3. Risikobewertung und präventive Erhaltung (STREP und CA) 14.9.2004
B.3. Gesundheit (CA, STREP und SSA) 14.9.2004
Länder des westlichen Balkans (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Jugoslawien, Kroatien)
  C.1. Umwelt (nur SSA)  
C.2. Gesundheit (nur SSA)  
Russland und die Neuen Unabhängigen Staaten
  D.1. Umweltschutz (STEP und CA) 27.4.2004
D.2. Anpassung des Systems der industriellen Produktion und Kommunikation (STREP und CA) 27.4.2004
D.3. Gesundheitsschutz (STREP und CA) 27.4.2004
Multilaterale Koordinierung nationaler FTE-Politiken und Tätigkeiten
  E. Stärkere Koordinierung mit anderen außenpolitischen Instrumenten und Festlegung von Forschungsprioritäten (SSA)  

Ausführliche Informationen über die förderfähigen Themen finden Sie im Arbeitsprogramm 2004.

Welche Projektarten (Instrumente) können beantragt werden?

In allen o.g. Themenbreichen können SSA (Specifc Support Actions) beantragt werden. STREPs** und CAs*** können nur in den angegebenen Themenbereichen beantragt werden. Für STREPS und CAs gelten die nebenstehenden Einreichungsfristen. SSA können jederzeit eingereicht werden. Die Evaluierung der SSA findet 2004 am 8.3. und am 8.9. statt, 2005 und 2006 am 07.03.2005, 07.09.2005 und am 06.03.2006 . SSA dienen überwiegend dazu, zukünftige FTE-Aktivitäten der Gemeinschaft vorzubereiten und die Teilnahme von Drittländern an den thematischen Prioritäten des 6. RP zu verbessern.

**STREP = Specific targeted research project

*** CA = Coordination Action

Eine Übersicht und Erläuterung über die verschiedenen Projektarten finden Sie hier.

 

Anzahl der kooperierenden Partner:
An Forschungsprojekten (STREPs) und Koordinierungsmaßnahmen (CAs) müssen sich mindestens drei verschiedene, voneinander unabhängige Partner aus der EU oder am Rahmenprogramm assoziierten Staaten beteiligen, davon mindestens zwei Partner aus der EU oder aus den Beitrittskandidatenstaaten und mindestens drei verschiedene, voneinander unabhängige Partner aus drei verschiedenen Staaten der Zielregion.

Eine Ausnahme bilden die Konsortien der Mittelmeerländer. Hier müssen sich neben den drei verschiedenen Partnern aus der EU oder den am Rahmenprogramm assoziierten Staaten mindestens zwei Partner aus zwei verschiedenen Staaten des westlichen Balkans beteiligen.

SSA können auch von einer Rechtsperson alleine beantragt werden.

Beteiligung von Drittländern in anderen Programmteilen des 6. Forschungsrahmenprogramms:

INCO-Zielländer können in die Konsortien der thematischen Prioritäten, des Künftigen Wissenschafts- und Technologiebedarfs sowie in Maßnahmen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Finanzierung durch die Europäische Kommission eingebunden werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • die Mindestanzahl der Beteiligung von europäischen Partnern muss erfüllt sein
  • die Teilnahme des Drittlandes muss im Interesse der Gemeinschaft liegen
  • die Nutzung und Verwertung der Ergebnisse muss geregelt sein.