Im 6. Forschungsrahmenprogramm gibt es vielfältige Möglichkeit
zur Zusammenarbeit mit Drittländern (weder EU-Mitgliedstaaten
noch am Rahmenprogramm assoziierte Staaten). Einerseits gibt es ein spezielles
Programm für die Kooperation mit Drittländern, andereseits
stehen im Rahmen des Programms "Bündelung
und Integration der Forschung" (v.a. 7 Themenbereiche) Gelder
für die Beteiligung von Drittländern zur Verfügung.
19.11.03: Verabschiedung des Arbeitsprogramms
für 2004
Spezifische Maßnahmen zur Unterstützung der internationalen
Zusammenarbeit (INCO III)
Fristen:
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STRP und CA*
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SSA (Workshops, Konferenzen, Seminare,...)*
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Entwicklungsländer |
11.09.2003
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11.03.2003, 04.09.2003, 08.03.2004, 08.09.2004,
07.03.2005, 07.09.2005 und 06.03.2006
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Mittelmeerdrittländer |
07.05.2003
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West-Balkan-Länder (einziger geplanter Aufruf!) |
07.05.2003
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Russland und Neue Unabhängige Staaten |
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Multilaterale Koordinierung nationaler FTE-Politiken
und Tätigkeiten |
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* die Abkürzungen beziehen
sich auf die Instrumente (Projektarten),
die beantragt werden können
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Je nach Ländergruppe sind für 2003 unterschiedliche Themenbereiche
ausgeschrieben :
A. Entwicklungsländer (Afrika, Asien, karibische und pazifische
Staaten, Lateinamerika):
- Gesundheit und öffentliche Gesundheit
- Reproduktive Gesundheit
- Schonende Nutzung natürlicher Ressourcen
- Bewirtschaftung von Ökosystemen in feuchten und halbfeuchten
Gebieten
- Anpassung konkurrierender Bedürfnisse in Küstengebieten
- Ernährungssicherheit
- Gesundheit der Viehbestände
B. Mittelmeerdrittländer (Ägypten, Algerien, Jordanien,
Libanon, Marokko, Syrien, Tunesien, Westjordanland und Gazastreifen):
- Umwelt
- Integrierte Bewirtschaftung knapper Wasserressourcen
- Umfassende Politik für integrierte Wasserplanung
- Rationeller Wasserverbrauch sowie Pflanzenzucht für eine effiziente
Wasser- und Nährstoffnutzung
- Fortgeschrittene Wasseraufbereitung, -wiederverwertung und energiebezogene
Aspekte
- Schutz und Erhaltung des kulturellen Erbes
- Werkstoffe, Artefakte, Denkmäler und historische Stätten:
neue Technologien und Charakterisierung
- Simulation - Wiederherstellung - vergleichende Erhaltungsmethode
- Gesundheit
C. Westliche Balkanländer (Albanien, Bosnien-Herzegowina,
Mazedonien, Jugoslawien, Kroatien)
- Umwelt
- Managementsysteme und -technologien zur Vorbeugung und Beseitigung
umweltbezogener spezifischer Probleme der Region
- Integrierte Planung und Strategie zum Management regionaler Wasserressourcen
und Strategien für ländliche und arme städtische Gebiete
- Effiziente Aufbereitung industrieller und städtischer Abwässer
und Nutzung durch Recycling in biologischer Reinigung und Kompostierung
- Erneuerbare Energien und Hybridsysteme
- Gesundheit
- Medizinische Versorgung und Gesundheitsmaßnahmen bei Post-Trauma
und Post-Konflikt-Gesundheitsproblemen sowie Forschung zur Organisation
und Verwaltung von Gesundheitssystemen im genannten Kontext
Die jeweiligen Arbeitsprogramme, in denen die förderfähigen
Themen und teilnahmeberechtigten Länder definiert sind, erhalten
Sie per eMail:
Anzahl der kooperierenden Partner:
An Forschungsprojekten und Koordinierungsmaßnahmen müssen sich
mindestens drei verschiedene, voneinander unabhängige Partner aus
der EU oder am Rahmenprogramm assoziierten Staaten beteiligen, davon mindestens
zwei Partner aus der EU oder aus den Beitrittskandidatenstaaten und mindestens
drei verschiedene, voneinander unabhängige Partner aus drei verschiedenen
Staaten der Zielregion.
Eine Ausnahme bilden die Konsortien der westlichen Balkanstaaten. Hier
müssen sich neben den drei verschiedenen Partnern aus der EU oder
den am Rahmenprogramm assoziierten Staaten mindestens zwei Partner aus
zwei verschiedenen Staaten des westlichen Balkans beteiligen.
Beteiligung von Drittländern in anderen Programmteilen des 6. Forschungsrahmenprogramms:
INCO-Zielländer können
in die Konsortien der thematischen Prioritäten, des Künftigen
Wissenschafts- und Technologiebedarfs sowie in Maßnahmen für
kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Finanzierung durch die Europäische
Kommission eingebunden werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt
sind:
- die Mindestanzahl der Beteiligung von europäischen Partnern muss
erfüllt sein
- die Teilnahme des Drittlandes muss im Interesse der Gemeinschaft liegen
- die Nutzung und Verwertung der Ergebnisse muss geregelt sein.
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